Liebe Freunde des Schleudersports,
in diesem Blog stellen wir immer wieder Informationen, Tipps und Tricks rund um das Schießen mit Schleuder und Zwille zusammen. Vorab einige wichtige Anleitungen und Merkblätter zum Herunterladen (PDF-Dateien):
Anleitung zum Einlegen der Bänder bei der Schleuder Hawk
Sicherheitsregeln für das Schießen mit Schleuder und Zwille
Anleitung zur Ermittlung der passenden Bandlänge (Flachbandgummis)
Viel Spaß beim Lesen des Blogs und beim Kommentieren...
Liebe Freunde des Schleudersports,
die Haltbarkeit von Bändern ist ein Thema, das wahrscheinlich jeden Schleuderschützen beschäftigt.
Bänder haben eine gute Standzeit, wenn sie um maximal das Vierfache ihrer Länge ausgezogen werden. Dies ist ein Richtwert, denn auch Entfernung, Bandgröße und Kugelausführung müssen berücksichtigt werden.
Gerade die Kugelgröße ist von Bedeutung: Ist eine Kugel zu groß, so hat das Auswirkungen auf die Standzeit der Bänder. Ebenso hat natürlich unpassende Munition, wie beim Schießen mit Steinen oder ähnlichem, Auswirkungen.
Unsere Empfehlung:
Um einen Kompromiss aus Leistung, Geschwindigkeit, benötigter Auszugskraft und Haltbarkeit zu erhalten, empfehlen wir, beim Schießen auf einen Faktor zwischen 4,5 und 5 zu achten. Dieser Faktor errechnet sich aus Teilung der Auszugslänge (= Abstand von der Schleuder bis zum Haltepunkt von Pouch und Kugel bei ausgezogener Schusshaltung) durch die Bandlänge.
Ziehen Sie das Band auf mehr als das fünf- bis sechsfache, so erzielen Sie zwar mehr Leistung, doch werden die Bänder deutlich früher reißen. Denn eine fünf- bis sechsfache Auszugslänge geht an die Maximalleistung der Bänder heran. Am empfindlichsten sind die Naturlatex-Bänder. Hier empfehlen wir, nicht an die Leistungsgrenze der Bänder zu gehen.
Sowohl die Temperatur als auch die Sonnenlichteinstrahlung haben großen Einfluss auf die Bänder. Zu den Ausnahmen gehören hier die Bänder Black Mamba und Black Mamba Stryker – diese Bänder sind UV- und lichtbeständig.
Bitte beachten Sie:
Die einzelnen Produktions-Chargen der Bänder sind nicht identisch. Beispielsweise gibt es bei Thera-Band Gold Unterschiede in Stärke und Leistung von bis zu 20 Prozent. Somit geben wir keine Garantie auf die Bänder. Auch eine genaue Aussage über Schusszahl und Leistung ist nicht möglich.
Achten Sie beim Schießen immer sorgfältig auf die Handhabung, so können Sie auch eine längere Haltbarkeit der Bänder erreichen.
Diese Informationen zur Standzeit von Flachbandgummis zum Herunterladen (PDF)
Liebe Freunde des Schleudersports,
immer wieder erreichen uns Anfragen, welche Länge Bänder beim Schleuderschießen am besten haben sollten. Deshalb wir ein kleine Anleitung für einfache und zweifache Fachbandgummis als grobe Richtlinie zusammengestellt.
Generell kann man aber sagen: Selber ausprobieren, was für einen persönlich die beste Bandlänge ist, und schießen, schießen, schießen...
Ermitteln sie zuerst ihre persönliche Auszugslänge, also den Abstand von der Schleuder bis zum Haltepunkt von Pouch/Kugel bei ausgezogener Schusshaltung.
Maximale Bandlänge:
Teilen sie diese Auszugslänge durch 4. Das Ergebnis ist ein Richtwert für die aktive Bandlänge, die ihr Band unserer Erfahrung nach maximal haben sollte.
Minimale Bandlänge:
Teilen sie die Auszugslänge nun durch 6. Dieses wesentlich kleinere Ergebnis ist ein Richtwert für die aktive Bandlänge, die ihr Band unserer Erfahrung nach mindestens haben sollte. Noch kürzere Bänder unterliegen sehr hohem Verschleiß!
Am gebräuchlichsten ist eine Bandlänge, die sich in einem Bereich von Auszugslänge geteilt durch ca. 4,5 bis ca. 5 bewegt. Solche Bänder bieten einen Kompromiss aus Leistungsfähigkeit/Geschwindigkeit, benötigter Auszugskraft und Haltbarkeit.
Aktive Bandlängen unterhalb dieses Bereichs bewirken mehr Leistung/Geschwindigkeit, benötigten aber eine höhere Auszugskraft und weisen deutlich mehr Verschleiß bzw. ermöglichen eine geringere Schusszahl.
Aktive Bandlängen über diesen Bereich hinaus bewirken geringere Leistung/Geschwindigkeit, benötigen aber auch eine geringere Auszugskraft und besitzen einen spürbar niedrigeren Verschleiß und ermöglichen damit eine höhere mögliche Schussanzahl, bevor das Band zu reißen beginnt.
Allgemein gilt:
Hohe Leistungs- und Geschwindigkeitswerte bewirken eine kürzere Lebensdauer der Bänder. Eine angestrebte möglichst hohe Lebensdauer der Bänder bedeutet grundsätzlich Einbußen bei Leistungs- und Geschwindigkeitswerten.
Bitte beachten sie:
Nach den Erfahrungen zahlreicher sehr aktiver Schleudersportler dauert es Monate, oft gar Jahre, und benötigt eine Vielzahl an Schüssen, bis man für sich persönlich die optimale Anpassung der Schleuderbänder an die gewünschten Schusseigenschaften ermittelt hat.
Diese Anleitung ist anwendbar für einfache und zweifache Flachbandgummis.
Das Schießverhalten kann durch unterschiedlichste Faktoren beeinflusst werden, beispielsweise Material, Mehrfachbindungen (3-fach-/4-fach-/6-fach-Bänder), Zuschnitt (konisch/parallel) oder die verwendeten Kugeln (Gewicht/Größe). Deshalb können diese Hinweise nicht verallgemeinert werden.
Maximale Bandlänge/minimaler Leistungswert:
Normale Auszugslänge Kinn/Ohr: 85 cm
geteilt durch den Faktor 4
ergibt eine Bandlänge von 21 cm
zuzüglich 2 cm für die Bindung
-> Bandlänge ca. 23 cm
Kompromiss Leistung und Geschwindigkeit:
Normale Auszugslänge Kinn/Ohr: 75 cm
geteilt durch den Faktor 4,5 (5)
ergibt eine Bandlänge von 16,5 cm (15 cm)
zuzüglich 2 cm für die Bindung
-> Bandlänge ca. 18,5 cm (17 cm)
oder
Normale Auszugslänge Kinn/Ohr: 120 cm
geteilt durch den Faktor 4,6 (5)
ergibt eine Bandlänge von 26 cm (24 cm)
zuzüglich 2 cm für die Bindung
-> Bandlänge ca. 28 cm (26 cm)
Minimale Bandlänge/maximaler Leistungswert:
Normale Auszugslänge Kinn/Ohr: 160 cm
geteilt durch den Faktor 5,3 (6)
ergibt eine Bandlänge von 30 cm (27 cm)
zuzüglich 2 cm für die Bindung
-> Bandlänge ca. 32 cm (29 cm)
Liebe Freunde des Schleudersports,
Sicherheit im Schleudersport ist uns ein wichtiges Anliegen. Dazu gehört für Euch Schützen auch, dass Ihr einschätzen könnt, inwieweit der Härtegrad der Kugel einen Einfluss auf Eure Sicherheit hat:
Die folgenden Schuss-Tests wurden mit 8 mm-Kugeln im Butterfly-Stil durchgeführt.
Die Kugeln wurden gegen den Amboss geschossen, dort prallten sie ab und wurden im Kanister gefangen. Die Geschwindigkeit der Kugeln lag zwischen 108 und 112 m/s. Ein großer Teil der vorhanden Energie führte zur Verformung (Fallplatte) der Kugel.
Es zeigt sich also: Diese ungehärteten Stahl-/Eisenkugeln sind weniger abprallfreudig als gehärtete Kugeln, da ein Großteil der Energie in der Verformung umgewandelt wird. Das ist ein großes Plus für die Sicherheit beim Schleudersport.
Bei Schuss-Tests unter gleichen Bedingungen mit gehärteten Kugeln zeigte sich: Hier findet keine Verformung statt, da die Chromstahl-Kugeln einen sehr hohen Härtegrad haben. An den Kugeln ist keine Verformung zu sehen, dafür hat der Amboss eine Delle abbekommen.
Für die Testergebnisse und Bilder danken wir dem Schleuder-Schützen Tobse!
Liebe Schleuder-Freunde,
wir haben einige Hinweise für den Schleudersport zusammengestellt, die unbedingt von jedem Schleuderschützen beachtet werden sollten.
Wir bitte alle Freunde der schnellen Kugel bei ihrem Hobby größte Sorgfalt walten zu lassen, damit immer gewährleistet ist, dass nichts und niemand zu Schaden kommt.
Die folgenden Sicherheitsregln sind deshalb stets zu befolgen.
Insgesamt verlangt der Umgang mit einer Zwille oder Schleuder viel Umsicht und Rücksicht. Das heißt, dass durch die Benutzung des gesunden Menschenverstandes sämtliche Möglichkeiten der Selbst- und Fremdverletzung auszuschließen sind. In Situationen, in denen man sich in dieser Hinsicht unsicher ist, sollte sicherheitshalber auf das Schießen verzichtet werden.
Merkblatt Sicherheitsregeln zum herunterladen (PDF)